Das Jahr 2023 hat uns mit einer Vielzahl von Alben beschenkt. In unserem Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate präsentieren wir die Alben, die uns besonders lange begleitet haben.
boygenius - the record
Selten hat mich ein Album so lange gefesselt wie dieses. Phoebe Bridgers, Lucy Dacus und Julien Baker haben auf ihrem Gemeinschaftswerk pure freundschaftliche Magie vertont. Das Geheimrezept: Niemand muss sich für die Supergroup verstellen, alle drei bekommen ihren musikalischen und lyrischen Raum. Zugleich empowernd, unfassbar lässig und sensibel ist the record für mich das Album des Jahres. Höhepunkt der Platte ist die alles vereinende Single "Not Strong Enough". (Kaja)
Caroline Polachek - Desire, I Want To Turn Into You
Muss ich zu Caroline Polachek noch etwas schreiben? Ich ärgere mich etwas, dass mir die Musikerin nicht vorher aufgefallen ist, denn sie ist schon seit vielen Jahren in der Musikindustrie unterwegs. Mit Desire, I Want To Turn Into You hat sie mich komplett von Hocker gehauen. Sie hat mit ihrer ganz eigenen Art zu singen und Songs zu gestalten ein großes Alleinstellungsmerkmal. Nach ihrem neuesten Song "Dang" bin ich schon gespannt, was bei ihr als Nächstes kommt. (Annika)
Hozier - Unreal Unearth
Die Hälfte der Songs auf diesem Album bringt mich zum heulen, die andere Hälfte löst einen Trance-ähnlichen Zustand aus und jedes einzelne Lied gibt einen Anstoß zum Nachdenken. Hoziers Songs sind mächtig und kraftvoll - auch Unreal Unearth ist keine Ausnahme. Das Album habe ich das erste Mal bei 30 Grad am Pool in Italien angehört. Zugegeben, dazu hat es nicht ganz so gut gepasst. Trotzdem hat Hozier es geschafft, mich mental weg vom Pool in eine andere Welt zu befördern. Allein von der Bridge in „Unknown/ Nth“ könnte ich stundenlang schwärmen. Also zumindest diesen Song bitte unbedingt anhören! (Luisa)
Blondshell - Blondshell (Deluxe)
Entgegen meines Spotify Wrapped ist mein Album des Jahres nicht das (sehr gute) I Live In Patterns von Taylor Janzen, sondern Blondshell (Deluxe) von Blondshell. Sie hat mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum eines der besten Rockalben des Jahres geschrieben. Nach ein paar Monaten folgte die Deluxeedition mit fünf weiteren Songs. Starke Riffs, Gitarrensoli, Bass - alles geil. Dazu mitreißende Texte über Abhängig- und Übergriffigkeit. Ein Album, an dem ich mich nicht satt hören kann. (Birte)
Sam Smith - Gloria
Eines der Alben welches mich durch mein gesamtes 2023 begleitet hat ist Gloria von Sam Smith. Der allseits bekannte Song "Unholy" steht dabei in großem Kontrast zum Rest des sonst sehr gefühlvollen Albums. Dennoch thronte der Song zu Recht auf Platz eins der weltweiten Single-Charts. Aber auch die restlichen Tracks des Albums haben es in sich. (Michelle)
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